Korrosion Korrosion Korrosion

Was ist Korrosion?

Korrosion ist die Reaktion eines metallischen Werkstoffs mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt (Korrosionserscheinung) und zur Beeinträchtigung der Funktion eines Bauteiles oder eines ganzen Systems (Korrosionsschaden) führen kann.

In den meisten Fällen ist diese Reaktion elektrochemischer Natur, in einigen Fällen kann sie jedoch auch chemischer oder metallphysikalischer Natur sein. (DIN EN ISO 8044).

 

Korrosion und Stahl


Häufig wird Stahl als Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit einem Kohlenstoff-Massenanteil von maximal 2 %[1] definiert. Moderne Stahlsorten enthalten zusätzlich weitere Elemente wie Chrom, Nickel, Molybdän etc. die gezielt zugegeben (zulegiert), um die Eigenschaften des Stahls zu verbessern. In Europa sind über 2'400 verschiedene Stahlsorten aufgelistet.


Beim «normalen» unlegierten Stahl bedeutet dies, dass er wieder in Eisenoxide überführt wird, aus denen er unter hohem Energieaufwand ursprünglich hergestellt wurde. Lässt man einen unlegierten Stahl ohne Schutz über eine längere Zeitperiode einem feuchten Klima ausgesetzt, so wird am Ende das Eisen völlig aufgelöst sein. Umgangssprachlich «Rosten».

Die in der Chemie – und Pharmaindustrie eingesetzten meist nichtrostenden Stähle (STNR) werden bei unsachgemässem Einsatz gravierend durch Korrosion geschädigt. Wesentliche Korrosionsarten sind: Flächenkorrosion (Rouging/Blacking), Lochfrasskorrosion, Spaltkorrosion und Spannungsrisskorrosion.


Neben der richtigen Werkstoffauswahl und einer fachgerechten Verarbeitung ist auch die korrosionsschutzgerechte Konstruktion und kontinuierliche Pflege/Passivierung im Betrieb von entscheidender Bedeutung für eine lange Einsatzzeit der Behälter und Rohrleitungen.