Edelstahl verdankt seine Korrosionsbeständigkeit einer mikroskopisch dünnen oxidischen Schutzschicht, der so genannten Passivschicht. Zweck des Beizens ist es, Verunreinigungen und Oberflächenstörungen in geeigneten Säuregemischen aufzulösen und somit abzutragen. Gelegentlich wird das Beizen auch zur Erzeugung einer matten Oberfläche eingesetzt.
Die Beratherm führt Beizungen in folgenden Fällen durch:
- Bei Zunderbildungen oder starken Anlauffarben an Schweissnähten
- Bei starken Flächenkorrosionen
- Bei Schleiffehlern
Die richtige Reaktionslösung und Überwachung des Beizprozesses
Eine Beizung bedingt in der Regel den Einsatz aggressiverer Chemikalien. Die Beratherm verwendet verschiedene Beizchemikalien. In Spezialfällen führen wir in unserem Labor Vorversuche durch und bestimmen auf Basis der Ergebnisse die richtige Beizchemikalie. So können sowohl einfache Raumwände als auch komplexe Rohrleitungssysteme über mehrere Kilometer nachhaltig von Rost befreit werden. Durch den gewünschten Abtrag der Fehlstellen erhöht sich die Rauigkeit von hochpolierten Anlageteilen. Daher ist beim Einsatz in pharmazeutischen Anlagen eine kontinuierliche Überwachung des Beizprozesses notwendig.