Blacking Blacking Blacking

Was ist Blacking?

Mit Blacking werden die doch deutlich dickeren Beläge bezeichnet, die sich meist in Reinstdampfsystemen bei erhöhter Termperatur ab 120°C und zunehmender Betriebszeit bilden können.

Bei diesen matt-schwarzen Belägen handelt es sich grösstenteils um fest haftende Magnetitschichten, Fe3O4. Mit zunehmender Reaktionszeit korrodiert der darunter liegende nichtrostende Stahl.

Auch im Fall des Blacking spielt die Oxidation des Eisens die entscheidende Rolle. Fehlerhafte Passivschichten (Chromoxidschichten) begünstigen die Bildung der Beläge.

Fremdverunreinigungen stellen hier ebenso eine Quelle für die Belagsbildung dar. Im fortgeschrittenen Stadium sind dann morbide Oberflächenbeläge festzustellen und es kann vermehrt zu Partikelablösungen kommen.

Blackingbeläge sind theromdynamisch sehr stabil und sehr schlecht löslich und lassen sich deshalb nur mit einem grösseren Aufwand entfernen. Es gilt beim Deblacking die auf der Oberfläche gebildeten u. a. zweiwertigen Eisenoxide aufzulösen und komplett zu entfernen. Zur Auflösung dieser Eisenoxide sind 3 Mechanismen bekannt:

  • Protonierung (starke Beizung)
  • Oxidation
  • Komplexierung